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Donnerstag, 8. Februar 2024

Der 1. Petrusbrief Kapitel 3


 
1 Petrus 3:1-22

Desgleichen sollt ihr Frauen euren Männern untertan sein, auf dass auch die, so nicht glauben an das Wort, durch der Frauen Wandel ohne Wort gewonnen werden,

„Desgleichen“ ist der erweiterte Zusammenhang von 1. Petrus 2:18-25 und wie sich die Sklaven in weniger guten Verhältnissen gottgefällig verhalten sollen. Dann beginnt 1 Petrus 3:1 mit „Desgleichen“ und weist die verheirateten Frauen an, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie sich in weniger idealen Umständen befinden. Was also in 1 Petrus 3:1-6 über die verheirateten Frauen gesagt wird, ist eine Ergänzung zu dem, was Gott den Haussklaven in 1 Petrus 2:18-25 gesagt hat.


2 wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht geht.

3 Euer Schmuck soll nicht auswendig sein mit Haarflechten und Goldschmuck oder Kleiderpracht,

Die Bibel sagt nicht, dass Frauen nicht auf ihr Aussehen oder auf ihre Haare und ihren Schmuck achten sollten. Jeder, Mann und Frau, muss seinen Wert dadurch erlangen, dass er Gott gehorcht und ihm gegenüber annehmbar ist, und nicht durch äußere Dinge wie ein schönes Aussehen.


4 sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, das ist köstlich vor Gott.

5 Denn so haben sich auch vorzeiten die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und ihren Männern untertan waren,

6 wie die Sara Abraham gehorsam war und hieß ihn Herr, deren Töchter ihr geworden seid, so ihr recht tut und euch durch nichts beirren lasst.

7 Desgleichen ihr Männer, wohnt bei ihnen mit Vernunft und gebt dem weiblichen als dem schwächeren Geschlecht seine Ehre, denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet darf nicht gehindert werden.

8 Endlich aber seid allesamt gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig.

9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern dagegen segnet, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.

Das Wort „weil“ #3754 „hoti“, ist ein Verbindungswort, und verbindet die vorherigen Verse 9-11

„Scheltwort“ in Vers 9 von 1. Petrus Kapitel 3, meint kein „herabwürdiges und beleidigendes Wort“ gegenüber einer Person äußern. Eine Person nicht entmutigen durch verbale Übergriffe. Denn wir sind berufen den Segen zu erben, deshalb, so jemand redet, rede er Gottes Wort, die Wahrheit, Epheser 4:25

„… legt die Lüge ab und redet die Wahrheit …“

Yahweh spricht hier ausnahmslos zu Seinem Volk, Seinen Kindern, Seinem Haushalt. Er spricht nicht zu denen, die außerhalb Seiner Familie sind.


1. Thessalonicher 5:14,15

Wir ermahnen euch, Brüder und Schwestern, vermahnt die Undisziplinierten [#813 ataktos], tröstet die Kleinmütigen, helft den Schwachen, seid geduldig gegen jedermann.

Seht zu, dass keiner Böses mit Bösem vergelte [zurückgibt #591 apodidómi], sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander gegen jedermann.

„untereinander“ das Wort Gottes unterscheidet zwischen den Mitchristen im weitesten Sinne, wiedergeborene Kinder in Seiner Familie und der Haushalt im Glauben. Der glaubende Christ ist gerettet, geheiligt (beiseite gesetzt) und gerechtfertigt durch das Werk, das der Herr Jesus Christus persönlich für ihn tat und weiteres tun wird. Die Basis hierfür beginnt mit Römer 10:9,10

„gegen jedermann“, bezieht sich auf Menschen, die nicht gerettet sind, die außerhalb seiner Familie, seines Volkes sind.


10 Denn wer leben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede und seine Lippen, dass sie nicht trügen <nichts Falsches reden>.

11 Er muss sich vom Bösen abwenden und das Gute tun. Er muss den Frieden suchen und ihn gewissenhaft nachgehen.

12 Denn die Augen des Herrn sind auf die Gerechten gerichtet und seine Ohren sind offen für ihr Gebet, aber das Angesicht des Herrn ist gegen die, die Böses tun.

13 Und wer wird dir schaden, wenn du dich für das Gute einsetzt?

Dieser Vers ist ein Sprichwort, der bis zu einem Grad wahr ist. Auch wenn es so aussieht, dass die meisten Menschen dir nicht schaden, wenn du das Richtige tust, gibt es doch böse Menschen, die dir schaden, auch wenn du das Richtige tust, selbst wenn es nur aus Neid ist oder weil sie einfach Lust haben, Böses zu tun.


14 Aber auch wenn ihr leidet um Gerechtigkeit willen, seid ihr doch gesegnet. Fürchtet euch nicht vor ihnen und erschreckt nicht,

15 heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist,

Dies ist ein Gebot Gottes und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Christen haben das hohe und heilige Vorrecht, anderen Menschen Zeugnis zu geben und sie zu Christus zu führen. Aber das erfordert eine gewisse Vorbereitung. Christen sollten sich etwas Zeit nehmen und darüber nachdenken, wie sie persönlich Menschen antworten würden, die sie über Gott, Christus oder ihre eigene Entscheidung, Christ zu sein, befragen. Jemandem zu helfen, zu Christus zu kommen und gerettet zu werden, ist sicherlich eines der wichtigsten Dinge, die ein Christ tun kann, und wenn man darauf vorbereitet ist, indem man einige Dinge weiß, die man sagen würde, und wenn man weiß, wo in der Bibel einige der wichtigen Verse über die Errettung stehen, wie z. B. Römer 10:9,10 oder Apostelgeschichte 16:31, kann das sehr hilfreich sein, um jemanden zu Christus zu führen. Das Motto der Pfadfinder lautet „Sei bereit“, und das ist auch ein guter Rat für Christen.

16 doch tut es mit Sanftmut und Gottesfurcht, und mit einem guten Gewissen, damit die, die euch verleumden, die euren guten Wandel in Christus schmähen, zuschanden werden.

17 Denn es ist besser zu leiden für das Gute, wenn es der Wille Gottes so will, als für das Tun des Bösen.

18 Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten – der Gerechte für die Ungerechten -, um uns zu Gott zu bringen. Er wurde dem Fleisch nach getötet, aber durch den Geist lebendig gemacht,

Jesus sein sterblicher Körper war tot und wurde zum Leben erweckt, als Gott ihm wieder Geist einhauchte und ihm das Leben zurückgab, also wiederbelebte.

19 In demselben ist er auch hingegangen und hat gepredigt den gefangenen Geistern,

Jesus ging zu den Geistern im Tartarus in seinem neuen, auferstandenen, geistlichen Körper.

Die Geister, die sich Gott vor der Sintflut Noahs widersetzt hatten und gefangen gehalten werden im Gefängnis, das Tartarus <#5020> genannt wird, siehe 2 Petrus 2:4. Im Tartarus „verkündete“ Jesus den gefangenen Dämonen seine Auferstehung und seinen Sieg. Was für ein großer siegreicher Triumph!


20 die in der Vergangenheit ungehorsam waren, als die Geduld Gottes in den Tagen Noahs wartete, während die Arche gebaut wurde, in der einige wenige, nämlich acht Seelen, sicher durch das Wasser gebracht wurden,

21 die auch die Taufe symbolisiert, die euch jetzt rettet – nicht die Entfernung vom Schmutz des Fleisches, aber ein Appell an Gott durch ein gutes Gewissen – durch die Auferstehung von Jesus Christus,

Wir lesen den Abschnitt von 1 Petrus Kapitel 3 Vers 18 nach Vers 22, da Verse 19 bis 21 eine Parembole (Einfügung) bilden, die eine parenthetische unabhängige Addition ist, das heißt, die in eine Satzstruktur eingefügt werden kann, ohne dass der Zusammenhang eines Textes <Vers 18–22> gestört wird. Die Parembole <als Zusatz> kann für sich allein stehen und macht durchaus Sinn.


22 der zur rechten Hand Gottes aufgefahren ist gen Himmel, dem die Engel und Mächte und Kräfte unterworfen sind.
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So. 17.12.2023/13:54
Parembole

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